„Made in Africa“ ist sicherlich noch nicht für jeden eine Qualitätsauszeichnung. Doch was nicht ist, kann bald werden. Die Allianz für Produktqualität arbeitet daran.
Moment. Die Allianz für was?
Die Allianz für Produktqualität, kurz AfPQ, unterstützt afrikanische Unternehmen dabei, stärker im internationalen Markt Fuß zu fassen. Um neue Exportmöglichkeiten zu schaffen und den Handel mit Europa zu fördern, setzt sich die AfPQ dafür ein, die Qualität von afrikanischen Produkten zu verbessern und gleichzeitig die Wertschöpfung vor Ort zu erhöhen. An bestimmte Sektoren ist die Allianz nicht gebunden. Die Idee ist vielmehr, dass sich afrikanische oder europäische Unternehmen an die AfPQ wenden können und gemeinsam mit Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit und der Qualitätsinfrastruktur spezifische Lösungen für Herausforderungen entwickelt werden. Das kann zum Beispiel die Fortbildung von Produzenten oder die Verbesserung des Angebots qualitätssichernder Dienstleistungen bedeuten. Während in afrikanischen Betrieben so zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden können, profitieren europäische Unternehmen von einer erweiterten Zulieferindustrie. Über den Gewinn einer langfristigen Lieferbeziehung können sich beide Seiten freuen.
Umgesetzt wird die AfPQ von der PTB und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, GIZ. Die Finanzierung erfolgt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, genauer aus der Sonderinitiative „Ausbildung und Beschäftigung“ und dem „Fonds Qualitätsinfrastruktur überregional“ der PTB. Insgesamt stehen den beiden Durchführungsorganisationen 8,5 Millionen Euro zur Verfügung, von denen 4,5 Millionen Euro von der PTB umgesetzt werden. Partnerländer der AfPQ sind Äthiopien, Côte d’Ivoire, Ghana, Marokko, Ruanda, Senegal und Tunesien sowie perspektivisch Ägypten.
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Foto © Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit