„Ich möchte mich nochmals bei allen unseren Partnern bedanken und Ihnen unser Engagement für den Erfolg unserer aktuellen und zukünftigen Kooperationsprojekte versichern“1. Mit diesem Schlusswort eröffnete die tunesische Ministerin für Industrie, Bergbau und Energie (MIME), Fatma Thabet Chiboub, feierlich die beiden neuen tunesisch-deutschen Projekte „Stärkung der Qualitätsinfrastruktur für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Tunesien“ (IQ.DED) und „Stärkung der Qualitätsinfrastruktur für grünen Wasserstoff in Tunesien“ (IQ.H2V). Das PTB-Projektteam nutzte den Anlass, um gemeinsam mit den politischen und Umsetzungspartnern an den folgenden anderthalb Tagen die strategische Planung des Projektes IQ.DED zu erörtern.
Mit ihrer Rede schloss die Ministerin die Eröffnungszeremonie ab, in der zunächst der Rahmen der Projekte durch Projektkoordinatorin Franziska Schindler vorgestellt worden war. Die PTB kann auf eine langjährige Historie ihres Engagements im Maghreb, besonders in Tunesien, zurückblicken. Die neuen Projekte sind so konzipiert, dass an das Erreichte der Vorgängervorhaben „Kompetenzentwicklung zur Qualitätssicherung für den Export I+II“ (2014-2024) und „Stärkung der Qualitätsinfrastruktur für Photovoltaik I+II“ (2016-2024) nahtlos angeknüpft wird.
Sie fügen sich außerdem in die Leitlinien der nationalen Industrie- und Innovationsstrategie sowie der Strategie zur Erzeugung grünen Wasserstoffs Tunesiens ein, wie die zuständigen Vertreterinnen und Vertreter der Direction Générale de l’Infrastructure Industrielle et Technologique (DGIIT) und des Direction Générale de l’Electricité et de la Transition Energétique (DGETE) aufzeigten. Vor allem im Bereich des grünen Wasserstoffs sieht Belhassen Chiboub, Generaldirektor der DGETE, anfängliche Herausforderungen, die nur mit einer effizienten nationalen Qualitätsinfrastruktur überwunden werden können. Dadurch eröffneten sich großen Chancen für die tunesische Wirtschaft und Beschäftigung. Für Ourida Chalwati, die Vertreterin der DGIIT, stellt die Qualitätsinfrastruktur zudem einen wichtigen Grundstein für ein nachhaltiges tunesisches Wirtschaftswachstum dar.
Samuel Germain, stellvertretender Leiter der Deutschen Zusammenarbeit an der deutschen Botschaft in Tunis, und die tunesische Industrie- und Energieministerin nutzten außerdem die Gelegenheit, um der langjährigen und engen tunesisch-deutschen Zusammenarbeit zu danken. Ebenso betonte die Ministerin ihrerseits ihren Dank für die lange strategische Partnerschaft mit der PTB.
Um den Worten direkt Taten folgen zu lassen, startete das Projektteam direkt anschließend in die strategische Planung des IQ.DED-Projektes. Zunächst war es von Bedeutung ein gemeinsames Verständnis der Steuerungs- und Wirkungsstruktur zu erlangen sowie wesentliche Fragen, die das Gesamtvorhaben und dessen Ziele betreffen, zu klären. Darüber hinaus wurde in Gruppen die Expertise der versammelten Partnerinstitutionen genutzt, um erste inhaltliche Impulse für die Umsetzung der Komponenten des Projektes zu sammeln. Eine Verständigung auf die nächsten wichtigen Schritte bildete schließlich den Abschluss des anderthalbtägigen Workshops.
Wir bedanken uns für das große Engagement des Organisationsteams und aller Teilnehmenden sowie für die kompetente Moderation bei Mourad Turki.
Titelbild © Henrik Berberich