Was bedeutet die Ausbreitung von Covid-19 für die Internationale Zusammenarbeit der PTB und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Darüber informiert die Gruppe Internationale Zusammenarbeit ab jetzt auf der dafür eingerichteten Webseite www.covid19.ptb.de.
Die fortwährende Ausbreitung von Sars-CoV-2 hat weltweit ihre Spuren hinterlassen. Überall sind soziale und wirtschaftliche Auswirkungen deutlich zu spüren. In besonders schwerwiegender Weise sind viele unserer Partnerländer betroffen. Unzureichende medizinische Ausstattung und Versorgungsmöglichkeiten sowie wirtschaftliche Unsicherheit stellen mehr denn je eine weitreichende existenzielle Bedrohung dar. Gerade jetzt ist es wichtig, dass die PTB ihre Internationale Zusammenarbeit aufrechterhält, weil eine funktionierende Qualitätsinfrastruktur essenziell ist, um den wirtschaftlichen und sozialen Folgen in den Partnerländern zu begegnen. Gleiches gilt für die Durchführung gesundheitsbezogener Maßnahmen, wie die Zertifizierung medizinischer Schutzkleidung, die Kalibrierung von Infrarotthermometern oder die Prüfung von Beatmungsgeräten, die zur Eindämmung der Pandemie beitragen.
Seit März 2020 arbeitet die PTB im flexiblen Betrieb, was bedeutet, dass alle, die es ermöglichen können, ihren Arbeitsplatz in das Homeoffice verlegen. Selbstverständlich halten wir beim direkten Kontakt mit den Kolleg*innen die Hygiene- und Abstandsregelungen ein. Deshalb ist der direkte Austausch auch innerhalb der PTB nur bedingt möglich.
Natürlich sind jetzt keine Dienstreisen ins Ausland erlaubt und so ist zwar der Zusammenhalt groß, aber die Zusammenarbeit verläuft zurzeit ganz anders als sonst. Obwohl wir uns auf den unterschiedlichsten Plattformen zu virtuellen Beratungen, Workshops und Diskussionen treffen, vermissen wir den persönlichen Austausch mit den Projektpartner*innen vor Ort sehr!
Wir stellen jetzt fest, dass nach ersten Turbulenzen, die eine derartige Umstellung mit sich bringt, die Zusammenarbeit immer besser funktioniert. Dennoch können und müssen wir uns in unseren Bemühungen sicher noch deutlich verbessern, denn die Vorgänge benötigen intensivere Betreuung als sonst.
Damit die Internationale Zusammenarbeit ihrer Aufgabe, zu den Zielen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auch in Zeiten der Corona-Pandemie beizutragen, gerecht wird, wurde eine interdisziplinäre Taskforce ins Leben gerufen.
In dieser kommen Mitarbeiter*innen und Fachexpert*innen aus unterschiedlichen Bereichen regelmäßig zusammen, um Konzepte zu diskutieren und weiterzuentwickeln. Zum einen geht es dabei um die Festlegung von Maßnahmen, die durch die Stärkung der nationalen Qualitätsinfrastruktur zur Abmilderung der Folgen der Pandemie in den Partnerländern beitragen. Zum anderen werden Ideen entwickelt, wie virtuelle Arbeitsprozesse generell optimiert werden können und unsere Aktivitäten in den verschiedenen Vorhaben auch virtuell umgesetzt werden können.
Damit alle Mitarbeiter*innen der PTB, unsere Partnerländer und die interessierte Öffentlichkeit über diese Aktivitäten der Taskforce stets informiert sind, haben wir unsere neue Webseite erstellt. Wir ergänzen sie fortwährend und hoffen, auf diese Weise aktuellen Fragestellungen und Entwicklungen in Zeiten von Covid-19 gerecht zu werden.
Informationen und weiterführende Links zu unseren internationalen Partnern weiten das Themenspektrum aus. Wenn Sie nicht nur mitlesen, sondern auch über die Inhalte diskutieren möchten, bietet Ihnen das Forum Raum dafür.
Wir laden Sie also ein, sich unsere ersten Ergebnisse auf der Webseite www.covid19.ptb.de anzuschauen.
Haben Sie Anregungen oder einen interessanten Beitrag, der auf dieser Seite nicht fehlen sollte? Dann zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Bitte bleiben Sie gesund!