Virtuelles Treffen zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) und internationalen Experten zu Qualitätsanforderungen.
Im Rahmen einer Wirkungsstudie in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und der Mediterranean Business School in Tunis hat das PTB-Projekt „Kompetenzentwicklung zur Qualitätssicherung für den Export in Tunesien“ erfolgreich eine Reihe virtueller Treffen zwischen internationalen Qualitätsinfrastruktur- und Exportexperten und tunesischen KMUs aus verschiedenen Sektoren wie Textil, Elektronikprodukte, Lebensmittelverarbeitung und Verpackung durchgeführt. Neben den internationalen Experten waren auch Vertreter des tunesischen Unternehmensverbandes UTICA, des Ministeriums für Industrie, Energie und Bergbau sowie des nationalen Metrologieinstituts (ANM) anwesend und beantworteten Fragen der KMUs.
Was brauchen wir, um die Qualität unserer Produkte nachzuweisen? Diese Frage stand im Zentrum der Informationsworkshops und bot den teilnehmenden KMUs die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse zu äußern. Messgeräte im eigenen Land kalibrieren lassen zu können etwa ist ein Wunsch gleich mehrerer Unternehmen. Ausländische Labore in Anspruch nehmen zu müssen, bringt nämlich nicht nur hohe Kosten mit sich, sondern bedeutet auch einen erheblichen Zeitverlust. Wenn KMUs also einen besseren Zugang zu hochwertigen Infrastrukturleistungen haben, können sie ihre Exportaktivitäten steigern. Genau hier setzt das PTB-Vorhaben an, um die Wettbewerbsfähigkeit tunesischer Produkte auf internationalen Märkten zu erhöhen.
Auf die virtuellen Informationsworkshops folgen zwei weitere Unterstützungsmaßnahmen (Audits in den Unternehmen und Teil-Finanzierungen für die Nutzung von QI-Dienstleistungen und kleineren Messgeräten), bei denen die KMUs weiter Gelegenheit haben werden, mehr über Qualitätsanforderungen zu erfahren, eigene Ansprüche zu definieren und Möglichkeiten zur Umsetzung zu finden.
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